Bereits vor Beginn meiner Selbstständigkeit interessierten mich die anatomischen und gesundheitlichen Hintergründe, so dass ich den Beruf der tiermedizinischen Fachangestellten erlernte.
In meiner Laufbahn als Pferdetrainerin habe ich dann festgestellt, dass es oft die körperlichen Einschränkungen der Pferde waren, die dem Ausbildungsziel im Wege standen. Es waren die körperlichen Ursachen, die das Anspringen im korrekten Galopp verhinderten, die sich in Gurtzwang oder in Lahmheiten äußerten und losgelassenes Arbeiten oder korrekte Biegung verhinderten.
Daher startete ich nach 9 Jahren Arbeit als Pferdetrainerin die Ausbildung zur Osteopathin und Physiotherapeutin, anschließend die Ausbildung zur Craniosacral-Therapeutin und kann Pferde seither ganzheitlich unterstützen.
Wann sollten Sie einen Therapeuten hinzuziehen?
Grundsätzlich ist es sinnvoll, jedes Pferd mindestens einmal jährlich durchchecken zu lassen, um frühzeitig Bewegungseinschränkungen zu erkennen und zu lösen, bevor Kompensationen und Folgeschäden auftreten. Pferde sind als Beutetiere bemüht, keine äußerlichen Zeichen für Schmerzen und Schwäche zu zeigen. Wenn Lahmheiten oder Verspannungen für den Pferdebesitzer erkennbar werden, liegt meist schon recht lange eine Einschränkung vor.
Besondere Notwendigkeit zur Konsultation eines Therapeuten besteht:
- wenn sich Auffälligkeiten im Umgang oder im Verhalten zeigen. Dies könnten Unruhe beim Satteln, Trensen oder Aufsteigen sein, Aggressivität, Abwehrverhalten oder Rittigkeitsprobleme.
- bei Leistungsverlust oder Stagnation im Aufbautraining.
- bei Taktunreinheiten oder Lahmheiten ungeklärter Ursache.
- wenn Erkrankungen des Bewegungsapparats bestehen. Als Beispiele seien Arthrose, Kissing Spines und Hufrehe genannt.
- in der Rehabilitationsphase nach Verletzung.
Das Wichtigste im Überblick
Vor der Behandlung
- Teilen Sie bitte bei der Terminanfrage den Ort des Stalls, Unruhezeiten (Fütterung, Einstallen u.ä.), grob die bisherigen Befunde sowie den Grund der Behandlungsanfrage mit
- Organisieren sie einen Ort, an dem Ihr Pferd entspannen kann. Je nach äußeren Bedingungen muss dieser wettergeschützt sein.
- Das Pferd darf nicht hungrig in die Behandlung gehen und sollte trocken sowie geputzt sein. Bitte nutzen Sie kein Mähnenspray.
- Verzichten Sie direkt vor der Behandlung auf Training.
- Bitte beachten Sie, dass das Pferd zwei Tage nach der Behandlung nicht geritten oder gymnastiziert werden darf.
- Sollte die zu behandelnde Stute tragend sein, setzen Sie mich bitte in Kenntnis.
Ablauf der Behandlung
- Die Dauer der Behandlung beträgt in der Regel 1,5 - 2 Stunden
- Nach dem Anamnesegespräch wird das Pferd im Stand und in der Bewegung vorgestellt. Anschließend erfolgt die Befundung sowie die eigentliche Behandlung des Tieres.
- In einem Befundbogen halte ich die Details und Auffälligkeiten des Pferde für meine Unterlagen schriftlich fest, um bei der nächsten Behandlung gezielt vorzugehen beziehungsweise Veränderungen der Beweglichkeit beurteilen zu können.
- Eine schriftliche Zusammenfassung ist aufgrund des Mehraufwands nur gegen Aufpreis möglich. Jedoch zeige ich noch während der Befundung Auffälligkeiten auf und erkläre die Zusammenhänge.
- Als Besitzer erhalten Sie - wenn nötig - auf Grundlage meiner Untersuchung Anregungen zum Optimieren des Trainings sowie Übungen, um den nachhaltigen Erfolg der Therapie zu sichern.
Kosten
- Die Kosten der Erstbehandlung belaufen sich abhängig von der Anfahrt auf 140-160€. Um dies zu gewährleisten, organisiere ich Sammeltermine für die entsprechende Gegend.
- Gerne biete ich Therapie-, Schul- sowie Mehrpferden (eines Besitzers) einen Rabatt.
- Etwa einstündige Nachbehandlungen, bei denen der Fokus auf den zuletzt auffälligen Strukturen liegt, kosten 80-100€.
- Eingesetzte therapieunterstützende Maßnahmen wie Akupunktur, Dry Needling, Taping und Wärmebehandlung über Moorpackung sind im Preis der Behandlung enthalten.